FAQ Sor­ge­recht – Die 20 häu­figs­ten Fra­gen zum Sor­ge­recht

Das Sor­ge­recht ist häu­fig The­ma unse­rer Bera­tung. In die­sen FAQ Sor­ge­recht fin­den Sie die häu­figs­ten Fra­gen und Ant­wor­ten für einen schnel­len Über­blick. Was dies kon­kret für Ihre Situa­ti­on bedeu­tet, kön­nen wir in einem gemein­sa­men Ter­min bespre­chen.

Was ist das Sor­ge­recht?

Das Sor­ge­recht ist das Recht und die Pflicht der Eltern, für ihr min­der­jäh­ri­ges Kind zu sor­gen, es zu erzie­hen und wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen für sein Leben zu tref­fen.

Wel­che Arten von Sor­ge­recht gibt es?

Es gibt zwei Arten von Sor­ge­recht: das allei­ni­ge Sor­ge­recht und das gemein­sa­me Sor­ge­recht.

Was ist das allei­ni­ge Sor­ge­recht?

Das allei­ni­ge Sor­ge­recht bedeu­tet, dass nur ein Eltern­teil die vol­le Ver­ant­wor­tung für das Kind hat und alle Ent­schei­dun­gen allei­ne trifft, ohne die Zustim­mung des ande­ren Eltern­teils. Dies kann sowohl für das gesam­te Sor­ge­recht als auch für ein­zel­ne Teil­be­rei­che gel­ten.

Wie wird das gemein­sa­me Sor­ge­recht fest­ge­legt?

Das gemein­sa­me Sor­ge­recht wird nor­ma­ler­wei­se fest­ge­legt, wenn bei­de Eltern die Ver­ant­wor­tung für das Kind tei­len und wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen gemein­sam tref­fen, selbst wenn sie geschie­den oder getrennt sind.

Wel­che Kri­te­ri­en wer­den bei der Sor­ge­rechts­ent­schei­dung berück­sich­tigt?

Bei der Sor­ge­rechts­ent­schei­dung wer­den ver­schie­de­ne Kri­te­ri­en berück­sich­tigt, dar­un­ter die Bezie­hung des Kin­des zu den Eltern, die Fähig­keit der Eltern, für das Kind zu sor­gen und es zu för­dern, die Bin­dungs­to­le­ranz der Eltern sowie die Wün­sche des Kin­des, wenn es alt genug ist, um die­se zu äußern.

Kön­nen Eltern sich das Sor­ge­recht tei­len, wenn sie geschie­den sind?

Ja, Eltern kön­nen das Sor­ge­recht gemein­sam aus­üben, auch nach einer Schei­dung oder Tren­nung, wenn dies im bes­ten Inter­es­se des Kin­des liegt.

Wie kön­nen Eltern das Sor­ge­recht ändern las­sen?

Das Sor­ge­recht kann geän­dert wer­den, wenn sich die Umstän­de wesent­lich ver­än­dert haben und dies im Inter­es­se des Kin­des liegt. Dies erfor­dert nor­ma­ler­wei­se eine gericht­li­che Ent­schei­dung. Es muss also ein Antrag bei Gericht gestellt wer­den.

Was ist das Umgangs­recht?

Das Umgangs­recht bezieht sich auf das Recht des Eltern­teils bei dem das Kind nicht lebt, regel­mä­ßi­gen Kon­takt zum Kind zu haben. Dies ist unab­hän­gig vom Sor­ge­recht.

Wie wird das Umgangs­recht gere­gelt?

Das Umgangs­recht wird nor­ma­ler­wei­se in einer Ver­ein­ba­rung zwi­schen den Eltern oder durch gericht­li­che Ent­schei­dung gere­gelt und kann unter­schied­lich aus­ge­stal­tet wer­den, je nach den Bedürf­nis­sen des Kin­des.

Haben Groß­el­tern ein Umgangs­recht?

Ja, Groß­el­tern haben auch ein Recht auf Umgang, wenn dies dem Kin­des­wohl ent­spricht.

Kann das Sor­ge­recht ent­zo­gen wer­den?

Ja, das Sor­ge­recht kann ent­zo­gen wer­den, wenn das Kin­des­wohl gefähr­det ist, bei­spiels­wei­se auf­grund von Ver­nach­läs­si­gung oder Miss­brauch.

Was pas­siert, wenn sich Eltern nicht auf das Sor­ge­recht eini­gen kön­nen?

Wenn sich Eltern nicht auf das Sor­ge­recht eini­gen kön­nen, wird das Gericht nor­ma­ler­wei­se eine Ent­schei­dung tref­fen, die im bes­ten Inter­es­se des Kin­des liegt.

Wel­che Rol­le spielt das Kin­des­wohl bei der Sor­ge­rechts­ent­schei­dung?

Das Kin­des­wohl spielt eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Sor­ge­rechts­ent­schei­dung und ist das vor­ran­gi­ge Kri­te­ri­um, das berück­sich­tigt wird.

Wie funk­tio­niert das Wech­sel­mo­dell?

Das Wech­sel­mo­dell ist eine Form des Umgangs­rechts, bei dem das Kind abwech­selnd bei bei­den Eltern­tei­len lebt. Dies erfor­dert eine enge Koope­ra­ti­on der Eltern.

Was sind die Pflich­ten eines sor­ge­be­rech­tig­ten Eltern­teils?

Ein sor­ge­be­rech­tig­ter Eltern­teil hat die Pflicht, das Kind zu ver­sor­gen, zu schüt­zen, zu erzie­hen und wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen in sei­nem Inter­es­se zu tref­fen.

Wie kön­nen Eltern die Kom­mu­ni­ka­ti­on im Hin­blick auf das Sor­ge­recht ver­bes­sern?

Eltern kön­nen die Kom­mu­ni­ka­ti­on im Hin­blick auf das Sor­ge­recht durch kla­re Abspra­chen, Media­ti­on und gege­be­nen­falls recht­li­che Unter­stüt­zung ver­bes­sern. Hilf­reich kann auch die gemein­sa­me Teil­nah­me an einer Eltern­be­ra­tung sein

Wel­che recht­li­chen Schrit­te kann ich unter­neh­men, um mein Sor­ge­recht zu schüt­zen?

Um Ihr Sor­ge­recht zu schüt­zen, kön­nen Sie recht­li­che Schrit­te wie die Bean­tra­gung einer gericht­li­chen Anord­nung oder die Zusam­men­ar­beit mit einem Anwalt unter­neh­men.

Was ist ein Sor­ge­rechts­streit?

Ein Sor­ge­rechts­streit ist eine gericht­li­che Aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen Eltern oder ande­ren betei­lig­ten Par­tei­en über die Sor­ge­rechts­ent­schei­dung für ein Kind.

Wel­che Unter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten ste­hen Eltern in Sor­ge­rechts­fra­gen zur Ver­fü­gung, um Kon­flik­te bei­zu­le­gen und Lösun­gen zu fin­den?

Neben einer Klä­rung im Gerichts­ver­fah­ren kön­nen
Kon­flik­te in Sor­ge­rechts­fra­gen auch mit Hil­fe von Bera­tungs­diens­ten oder einer Eltern­be­ra­tung bei­gelegt wer­den. Dies setzt aber eine Eini­gungs­be­reit­schaft der Eltern vor­aus.

Wel­che Rech­te und Pflich­ten haben min­der­jäh­ri­ge Kin­der im Sor­ge­rechts­ver­fah­ren?

Min­der­jäh­ri­ge Kin­der haben das Recht, in Sor­ge­rechts­ver­fah­ren ange­hört zu wer­den, und ihre Mei­nun­gen kön­nen vor Gericht berück­sich­tigt wer­den, wenn dies ihrem Alter und ihrer Rei­fe ent­spricht. Sie haben auch die Pflicht, den Anwei­sun­gen des Gerichts zu fol­gen.

Fra­gen zu Ihrer kon­kre­ten Situa­ti­on, kön­nen wir in einem gemein­sa­men Ter­min bespre­chen.

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FAQ Sorgerecht - Die 20 häufigsten Fragen zum Sorgerecht - Ein Service von Anwältin Friederike Kellotat 
Kanzlei für Familienrecht in Stralsund
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